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Aktuelles:
Was man gegen den Klimawandel machen kann
Ihr habt alle schon mal vom Klimawandel gehört. Viele Schülerinnen und Schüler gehen dafür an Freitagen auf die Straße, um zu demonstrieren. Allerdings sind einige nicht alt genug um demonstrieren zu gehen. Was man trotzdem tun kann, zeige ich euch in diesem Artikel.
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Was man gegen den Klimawandel machen kann
Ihr habt alle schon mal vom Klimawandel gehört. Viele Schülerinnen und Schüler gehen dafür an Freitagen auf die Straße, um zu demonstrieren. Allerdings sind einige nicht alt genug um demonstrieren zu gehen. Was man trotzdem tun kann, zeige ich euch in diesem Artikel.
Wie man zum Umweltschutz beiträgt, fängt schon beim Schulweg an. Ihr könnt zum Beispiel, wenn ihr in Linz wohnt, das Fahrrad benutzen. Wer allerdings weiter weg wohnt (Rheinbrohl, Bad Hönningen, Hammerstein etc.), kann auch den Bus nehmen. Im Bus werden im Gegensatz zum Auto mehrere Personen gleichzeitig transportiert und das ist umweltfreundlicher, als wenn alle Schüler mit dem Auto gebracht werden würden.
Eine andere Möglichkeit wäre es, sorgfältiger mit Plastik-Produkten umzugehen. Wenn man dies nicht tut, gelangt das Plastik meist auf Umwegen ins Meer. Laut Forschern der Ellen MacArthur Foundation soll sich bis zum Jahre 2050 die Plastik-Menge im Meer vervierfachen. Das würde bedeuten, dass dann ungefähr 600 Millionen Tonnen Plastik im Meer schwimmen würden. Das ist mehr, als das Gewicht aller Meerestiere in den Ozeanen.
Es gibt ein paar Möglichkeiten Plastik im Alltag zu ersetzen. Man kann zum Beispiel eine Stofftüte statt einer Plastiktüte zum Einkaufen nehmen. Statt Dinge neu zu kaufen, kann man auch second hand also gebraucht kaufen. Diese Möglichkeit ist oft günstiger und nachhaltiger. Man kann aber auch statt Alufolie Wachstücher nehmen. Wer allerdings komplett ohne Verpackungen leben möchte, kann auch in Unverpackt-Läden einkaufen, z.B. bei Tante Olga in Köln. Statt Obst und Gemüse im Supermarkt zu kaufen, kann man (wenn man einen großen Garten hat) es selber anpflanzen. Wer seine Brote für die Schule in Alufolie verpackt, kann stattdessen auf Tupperdosen zurückgreifen. Mit Bioabfall kann man eigenen Dünger herstellen. Wer oft Strom, benutzt kann zu einem Ökostromanbieter wechseln.
Auch beim Einkaufen gibt es Einiges zu beachten. Zum Beispiel ob das Produkt “regional” ist. Regional bedeutet, dass die Zutaten für das Produkt aus einem Umkreis von 50 Kilometern kommen. Auf Bananen müsste man dann verzichten, da diese aus südostasiatischen Ländern wie Thailand oder Malaysia nach Deutschland geflogen werden und dies wiederum erzeugt C02.
Wer mehr Tipps zum nachhaltigen Leben sucht, findet z.B. bei Youtube viele interessante Ideen.
Konzentrationslager Buchenwald – Die Abgründe der deutschen Geschichte
„JEDEM DAS SEINE“ – Groß prangt dieser zweckentfremdete Schriftzug über dem Tor des Konzentrationslagers Buchenwald, um jedem einzelnen Häftling seiner letzten mentalen Kräfte zu berauben. Zweckentfremdet deswegen, weil „suum cuique“ (=Jedem das Seine) eigentlich ein Grundsatz der antiken römischen Rechtsstaatlichkeit war, welchen die Nationalsozialisten für ihre Zwecke missdeuteten. Mit Rechtsstaatlichkeit hatte das NS-Regime mit ihrer Willkür und ihren Schauprozessen selbstverständlich nichts am Hut, aber die Inhaftierten des KZ sollten wissen, dass sie in den Augen der Nazis würdelos waren und diesen Zustand auch verdienten.
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Konzentrationslager Buchenwald – Die Abgründe der deutschen Geschichte
„JEDEM DAS SEINE“ – Groß prangt dieser zweckentfremdete Schriftzug über dem Tor des Konzentrationslagers Buchenwald, um jedem einzelnen Häftling seiner letzten mentalen Kräfte zu berauben. Zweckentfremdet deswegen, weil „suum cuique“ (=Jedem das Seine) eigentlich ein Grundsatz der antiken römischen Rechtsstaatlichkeit war, welchen die Nationalsozialisten für ihre Zwecke missdeuteten. Mit Rechtsstaatlichkeit hatte das NS-Regime mit ihrer Willkür und ihren Schauprozessen selbstverständlich nichts am Hut, aber die Inhaftierten des KZ sollten wissen, dass sie in den Augen der Nazis würdelos waren und diesen Zustand auch verdienten.
Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald war für uns Schüler mehr als nur eine historische Exkursion. Denn wer in Deutschland lebt, muss sich auch mit dessen Geschichte befassen. Um ein Land verstehen zu können, um dessen Gesellschaft verstehen zu können, muss man sich auch mit dessen Vergangenheit befassen – egal, wie unangenehm das sein mag. Uns unserer Verpflichtung gegenüber der deutschen Erinnerungskultur bewusst, wurden wir in einer informativen Führung durch die Gedenkstätte über die Zwangsarbeit, Menschenversuche und Tötungsmechanismen wie eine perfide Genickschussanlage aufgeklärt. Für uns alle wurde der Horror dieses Ortes spätestens beim Betreten des Krematoriums fühlbar. An dem Ort, an dem Leichen wie am Fließband in Verbrennungsöfen geschoben wurden, gab es keine Möglichkeit einer Trauerfeier, keinen Platz für Mitleid. Dieser Raum repräsentiert die Widerwärtigkeit und Inhumanität des NS-Regimes.
Von 1937 bis 1945 wurde dieses Konzentrationslager genutzt und 56.000 Menschenleben fielen der Brutalität der Nazis zum Opfer. Nach der Befreiung am 16. April 1945 führten die amerikanischen Soldaten 1000 Bürger der Stadt Weimar durch Buchenwald vorbei an Leichenbergen und den Orten des Horrors. Die meisten dieser Menschen gaben an, nichts von diesem Lager gewusst zu haben. Dies aber ist völlig unrealistisch, wenn man in Betracht zieht, wie sehr die Infrastruktur und der Bedarf des KZ mit der Stadt Weimar verbunden war. Doch damit ist die Geschichte Buchenwalds noch nicht vorbei, denn nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde bekannt, dass die Sowjetunion diesen Ort noch bis 1950 als Internierungslager nutzte, in dem 7000 Menschen ums Leben kamen.
Das Vergessen gilt es zu verhindern, denn immer mehr Zeitzeugen sterben und viele Leute fangen an, auf die gleiche Art von plumpem Rassismus zu hören wie damals. Wenn Minderheiten ausgegrenzt und diskriminiert werden, wenn Stereotypen und Vorurteile unser Denken über andere bestimmt, dann haben wir nichts aus der Geschichte gelernt. Doch wir können das Vergessen verhindern! Lasst uns als Generation anfangen, unsere Großeltern zu fragen: „Wie war es damals?“ Lasst uns Besuche in KZs oder im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen zu einem Pflichtteil unserer Bildung machen. Wer unsere Erinnerungskultur abschaffen will und den Nationalsozialismus als einen „Vogelschiss“ abtut wie Gauland und die AfD, ist ein Feind unserer Demokratie.
Kursfahrt nach Weimar – Wir entdecken die Kulturstadt Deutschlands
Am 18. Juni 2019 ging es pünktlich um sieben Uhr für die Leistungskurse Deutsch und Geschichte auf eine Entdeckungsreise an einen Ort voller Schönheit, Kultur und Geschichte. Unter der Leitung von Frau Charlier und Herrn Walker sollten wir eine Stadt vorfinden, in der schon vor mehreren hundert Jahren Dichter, Denker und Künstler ein Zuhause fanden und in der eine junge Republik ihre Keimzelle fand. Die Rede ist weder von Paris, noch London, noch Wien – nein, die beschriebene Stadt liegt mitten in Thüringen und trägt den Namen Weimar. Auf dieser Kursfahrt lernten wir eine Perle Deutschlands kennen, die einige der mitfahrenden Schüler bereits träumen ließ, selbst einmal dort studieren zu können. Auch Urlaubsplanungen wurden bereits überdacht, denn: Wozu braucht man Venedig, wenn man Weimar haben kann?
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Kursfahrt nach Weimar – Wir entdecken die Kulturstadt Deutschlands
Am 18. Juni 2019 ging es pünktlich um sieben Uhr für die Leistungskurse Deutsch und Geschichte auf eine Entdeckungsreise an einen Ort voller Schönheit, Kultur und Geschichte. Unter der Leitung von Frau Charlier und Herrn Walker sollten wir eine Stadt vorfinden, in der schon vor mehreren hundert Jahren Dichter, Denker und Künstler ein Zuhause fanden und in der eine junge Republik ihre Keimzelle fand. Die Rede ist weder von Paris, noch London, noch Wien – nein, die beschriebene Stadt liegt mitten in Thüringen und trägt den Namen Weimar. Auf dieser Kursfahrt lernten wir eine Perle Deutschlands kennen, die einige der mitfahrenden Schüler bereits träumen ließ, selbst einmal dort studieren zu können. Auch Urlaubsplanungen wurden bereits überdacht, denn: Wozu braucht man Venedig, wenn man Weimar haben kann?
Um zwölf Uhr mittags trafen wir in unserer Jugendherberge ein und wurden sofort auf die ansehnliche Innenstadt losgelassen. Der erste Eindruck von Weimar bei gutem Wetter ließ sich am besten mit einem Eis in der Eisdiele „Giancarlo“ genießen. Die Mitschülerin Gözde Sarigül aus dem Deutsch-LK meinte schon bald: „Weimar vermittelt eine sehr angenehme Atmosphäre, sodass man sich fast schon wie zu Hause fühlt.“ Thorben Thieme aus dem Geschichts-LK betont vor allem, dass das Stadtbild der Innenstadt durch seine Bäume und Parks sehr grün sei. Nachdem also die Schülerinnen und Schüler ihre ersten Eindrücke von der Kulturstadt sammeln konnten, begannen auch schon die ersten Programmpunkte, um das Gesamtbild zu vertiefen. Ein Anlaufpunkt der Stadtführung war zum Beispiel das Deutsche Nationaltheater, vor dem das berühmte Goethe-Schiller-Denkmal prangt. So tagte hier auch im Jahr 1919 die verfassungsgebende Nationalversammlung aus der schon bald die Weimarer Republik entspringen soll.
Ganz im Mittelpunkt der Stadt stehen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, die durch Denkmäler, Sehenswürdigkeiten und gar Fanshops allgegenwärtig sind. Und das ist auch kein Wunder, denn Weimar war seit dem 26. Lebensjahr Goethes Zuhause, Schiller folgte ihm im Jahre 1799. Doch die Prominenz und Präsenz der beiden in der Stadt hat auch Schattenseiten. So wird das Dichterpaar nahezu romantisierend inszeniert, sodass ein kritisches Hinterfragen der beiden Persönlichkeiten nicht erwünscht scheint. Goethes und Schillers Wohnhäuser werden zu den größten Attraktionen aufgeblasen und mit dem Theaterstück „Goethe live. Das große Interview“ wird sogar versucht, Tote wieder zum Leben zu erwecken. Auch diese inszenierende Seite Weimars erleben wir Schüler auf dieser Exkursion hautnah. Doch hat Weimar noch mehr Persönlichkeiten zu bieten, die jedoch im Schatten Schillers und Goethes verschwinden. Das findet auch der davon enttäuschte Geschichts-Lkler Thieme: „Schade ist nur, dass man sich mitunter auf die beiden versteift und andere wichtige Persönlichkeiten wie Nietzsche und Herder oder Epochen wie die Weimarer Republik nahezu außer Acht gelassen werden.“
Am folgenden Tag besichtigten die interessierten Schülerinnen und Schüler die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, in der es noch im Jahr 2004 gebrannt hatte, sodass 50.000 historische Bücher im Wert von 67 Millionen Euro verloren gingen. Doch der materielle Schaden ist nichts gegen den Schaden, der dadurch für die Kultur und Geschichte der Stadt Weimar entstanden ist. Jedenfalls war es uns möglich, die restaurierte Bibliothek mit einem schmucken Rokokosaal zu besuchen. Als Abschluss fuhren wir auf den Ettersberg bei Weimar und besuchten das Konzentrationslager Buchenwald, durch das wir mit einer sehr kompetenten und informativen Führung geleitet wurden. Letztlich fehlen der Schülerin Gözde Sarigül die Worte, um den Horror zu beschreiben, der sich an diesem Ort abgespielt hat. Und so denke ich, ging es uns allen. Begründet damit, dass das KZ Buchenwald eine immense Bedeutung in der jüngsten Geschichte hat, wird auf dieses Thema noch einmal in einem separaten Artikel eingegangen.
Letztendlich empfanden wir alle die Kursfahrt nach Weimar als sehr gelungen. Die Balance zwischen Freizeit und Programm waren gegeben, sodass für jeden etwas dabei war, und vor allem nimmt jeder Schüler einen Teil der Kulturstadt mit nach Hause, denn dem Charme von Weimar kann man nur schwer entgehen.
Interviews am Tag der offenen Tür
-Besucher
-Bläserklasse
-Musical AG
-Big Band
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Interviews am Tag der offenen Tür
Interview Besucher
Wie finden Sie den Tag der offenen Tür?
• Sehr gut, eine schöne Idee und für Interessierte mal die Möglichkeit hinter die Kulissen des MGL zu blicken.
• Sehr toll, vor allem die Informationen zur Schule und auch die Ausstellungen zu den Themen Schüleraustausch, fridays for future und Nachhaltigkeit waren sehr interessant.
• Ist eine gute Idee und für die Viertklässler eine Chance, sich den Unterricht mal anzusehen, um zu entscheiden, ob das MGL die richtige Schule ist.
Was finden sie am besten?
• Die Atmosphäre und den Unterricht. So konnten wir Einblicke in die Unterrichtsform erlangen.
• Die Unterrichtsstunden und die Chemie-Show, die war sehr spannend.
• Die Auftritte der Big Band und der Bläserklasse, die haben uns schwer begeistert. Wir überlegen unser Kind auch in der Bläserklasse anzumelden.
Was, denken Sie, ist die Statur auf dem Schulhof?
• Ich denke das ist moderne Kunst...
• Ich habe sie noch nicht gesehen. Wo ist es denn?
• Ich glaube, das ist ein Abi-Denkmal und soll eine Hose darstellen.
Wie finden Sie die Schule?
• Sehr gut, schön und interessant. Gerade auch die Schulführungen waren sehr aufschlussreich und haben mir neue, nicht gekannte Informationen gegeben.
• Ich war vor 20 Jahren selbst Schüler des MGL und kenne noch das alte Molti-Gebäude für die damaligen Fünft- und Sechstklässler und den alten Innenhof. Durch den Anbau und die neuen Klassenräume im Innenhof wurden für die Schüler kürzere Wege geschaffen. Das hat sich sehr gelohnt.
• Ich kenne das Schulgebäude bereits, finde es aber nach wie vor gut.
Werden Sie Ihr Kind hier ans MGL geben?
• Ich denke ja, wenn sich mein Kind dafür entscheidet.
• Auf jeden Fall, gerade die Unterrichtsstunden waren toll und haben uns in unserer Entscheidung bestärkt.
• Ich denke schon, vorausgesetzt mein Kind bekommt die Empfehlung. Wir werden uns jedoch noch weitere Schulen angucken.
Carlotta Schmitz
Interview 5b – Bläserklasse
Wart ihr sehr aufgeregt?
Nein, nicht richtig. Ein paar schon.
Hat es lange gedauert, zu proben?
Nein.
Was war am schwierigsten?
Die „Ode an die Freude“.
Seid ihr mit eurem Auftritt zufrieden?
Ja, sehr.
Hat sich jemand von euch verspielt?
Ja, einmal die Trompeten.
Wer hat euch dirigiert?
Herr Lehmann.
Gefällt es euch in der Bläserklasse?
Ja, sehr.
Welche Instrumente gibt es?
Klarinette, Saxophon, Querflöte, Trompete, Tuba, Euphonien, Posaune
Interview zur Musical AG
Wer leitet die Musical AG?
Herr Lehmann leitet die Musical AG.
Wie viel Arbeit steckt ihr in die AG?
Wir stecken sehr viel Arbeit in das Musical, da wir uns alles selbst ausdenken.
Behandelt ihr bestimmte Themen?
Wir hatten die Jahre zuvor immer etwas Lustiges, deswegen hatten wir in diesem Jahr Lust auf ein
ernsteres Thema.
Wer entscheidet, welche Stücke ihr spielt?
Die ganze Musical AG sucht aus, welche Stücke gespielt werden.
Wie lange gibt es die Musical AG schon?
Die AG gibt es seit vier Jahren.
Wie viele Leute sind in der Musical AG?
Dieses Jahr gab es dreizehn Rollen.
Das Interview führten Max Klimetzki und Moritz Munsch mit den Musicaldarstellern Melissa Mustroph, Niklas Hausen, Thanh Nguyen, Kim-Lisanne Bösche und Jule Becker.
Interview zur Big Band
Wer leitet die Big Band?
Herr Lehmann leitet die Big Band.
Wie viel Arbeit steckt ihr in die AG?
Wir proben immer dienstags von der siebten bis zur achten Stunde. In der Musicalzeit sind die
Proben intensiver, dann üben wir auch mehr zu Hause.
Muss man ein Instrument spielen, um in die Big Band zu kommen?
Man muss ein Instrument besitzen und es ein bisschen spielen können.
Welche Instrumente werden in der Big Band gespielt?
In der Big Band werden die Instrumente Gitarre, Saxofon, Klarinette, Schlagzeug, Klavier und Trompete gespielt.
Wer endscheidet, welche Lieder ihr spielt?
Herr Lehmann sucht aus, welche Lieder wir spielen. Wir können aber Wünsche äußern und er probiert es dann umzusetzen. Wie lange gibt es die Big Band schon?
So wie es die Big Band heute gibt, gibt es sie seit zwei Jahren.
Wie viele Leute sind in der Big Band?
Wir sind vierzehn Leute. Fünf Gitarristen, zwei Saxofonisten, zwei Klarinettisten, zwei Schlagzeuger, einer am Klavier, zwei mit Trompete.
Das Interview führten Max Klimetzki und Moritz Munsch mit den Big Band Mitgliedern Davide de Palo (Gitarre) und David Kamp (Klavier)
FridaysForFuture – Ein wirklich GLOBALER Streik
1,4 Millionen Menschen standen am 20. September 2019 deutschlandweit nicht auf, um auf die Arbeit oder in die Schule zu gehen, vielmehr besuchten sie die FridaysForFuture-Demonstrationen in Städten wie Bonn, Berlin oder Köln. Selbstverständlich war auch das MGL mit 24 Teilnehmern, größtenteils aus der StudentsForFuture AG, vertreten. Begleitet von Frau Klewitz und Frau Schardinel-Wassong, traten die Schülerinnen und Schüler für einen zukunftsfähigen Planeten und eine nachhaltige Wirtschaft ein.
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FridaysForFuture – Ein wirklich GLOBALER Streik
1,4 Millionen Menschen standen am 20. September 2019 deutschlandweit nicht auf, um auf die Arbeit oder in die Schule zu gehen, vielmehr besuchten sie die FridaysForFuture-Demonstrationen in Städten wie Bonn, Berlin oder Köln. Selbstverständlich war auch das MGL mit 24 Teilnehmern, größtenteils aus der StudentsForFuture AG, vertreten. Begleitet von Frau Klewitz und Frau Schardinel-Wassong, traten die Schülerinnen und Schüler für einen zukunftsfähigen Planeten und eine nachhaltige Wirtschaft ein.
Jetzt mag sich der ein oder andere fragen: „Ist das jetzt erlaubtes Schuleschwänzen?“. Letztendlich können wir diese Aussage als Vertreter dieser AG nur negieren. Dabei sagen wir ganz klar: Kritik an der Bewegung ist bei uns unbedingt erwünscht. Denn wir wissen, dass keine Bewegung unfehlbar ist, trotzdem wollen wir etwas an den aktuell vorherrschenden Missständen ändern. Ein häufiger Vorwurf an die Schülerinnen und Schüler, die sich an den FridaysForFuture-Demonstrationen beteiligen, ist, dass sie undankbar für die Bildung seien, die ihnen in Deutschland ermöglicht wird. Dieses Vorurteil und diesen Vorwurf der Hochnäsigkeit möchten wir mit unserer schulinternen AG entkräften, indem wir durch das Zusammentragen und Recherchieren von harten Fakten und die Initiierung von eigenen Nachhaltigkeitsprojekten unsere Bildung und unser Engagement erweitern.
Insgesamt war unsere Schülertruppe in Bonn natürlich nur ein kleiner Teil eines großen Ganzen, denn letztendlich wurden alleine in der ehemaligen Bundeshauptstadt 15.000 Teilnehmer gezählt. Während also Greta Thunberg, die Mutter des Klimastreiks, ihr Glück in den Vereinigten Staaten versucht, flacht der Protest auf dem europäischen Kontinent kein bisschen ab – eher im Gegenteil. Ein gutes Zeichen dafür, dass FridaysForFuture nicht von einem Personenkult um das schwedische Mädchen abhängt, sondern vielmehr eine emanzipierte Bewegung ist, bei der es nur um die Sache selbst geht. Und trotzdem ist es wichtig, dass Greta Thunberg nicht in Vergessenheit gerät, denn kaum einer kann die Interessen der jungen Generation so effektiv vor den Anführern der Welt vertreten wie sie. Und dazu gehört es auch, Donald Trump nach der UN-Klimakonferenz, zu der er anfänglich nicht erscheinen wollte, einen Blick zuzuwerfen, in dem jene Emotion steckt, mit der wir in unsere Zukunft blicken. „How dare you?“ – „Wie könnt ihr es wagen?“, erklärte sie in ihrer Rede vor einigen der mächtigsten Menschen der Welt (unter anderem auch vor Angela Merkel), die daraufhin applaudierten, ohne zu merken, dass sie selbst angesprochen waren. In solchen Momenten bewahrheitet sich nur wieder einmal das Sprichwort: „Wort und Tat sind zweierlei.“ Und während unsere Politikerinnen und Politiker die Kunst der Worte ohne Weiteres beherrschen, fällt es ihnen mitunter häufig schwer, zu handeln.
Ein trauriger Verweis auf das Ergebnis des Klimakabinetts der Bundesregierung, das zynischer Weise auch am 20. September vorgestellt wurde, zeigt, dass es mit leeren Worthülsen nicht getan ist. Und selbst das „Handeln“ der Regierung mit einer Kohlenstoffdioxid-Bepreisung von 10€/kg ähnelt eher der Bewegung eines müden Faultiers als der eines rasenden Geparden, an dem wir uns orientieren sollten. Alles das, was heute durch Nichtstun vertrödelt wird, wird nur eine zusätzliche Last für die nächste Generation sein und zu irreversiblen Einflüssen auf das Klima führen. Deshalb sagt Greta richtigerweise: „Right here, right now is where we draw the line!“ - „Genau hier, genau jetzt ist es, wo wir die Grenze ziehen!“
Alternative Junior-Europawahl am Martinus-Gymnasium Linz
Das politische Interesse Jugendlicher steigt kontinuierlich, was sich nicht nur auf die Teilnahme einiger Schüler an der „Fridays for Future“-Demonstration am 24. Mai in Bonn zurückführen lässt. Auch sind immer mehr Heranwachsende in Parteien oder politischen Vereinigungen wie der Jugendvertretung Vettelschoß und dem Stammtisch für lebendige Demokratie (die Schülerzeitung berichtete) aktiv, doch wählen dürfen sie trotzdem nicht – zumindest sofern sie noch nicht die Volljährigkeit erlangt haben.
Also haben die beiden Elftklässler Julian Velling und Thorben Thieme mit Unterstützung von Frau Nefigmann kurzfristig den Beschluss gefasst, Jugendliche wenigstens einmal zum Wählen zu berechtigen, jedenfalls inoffiziell. Da eine offizielle Juniorwahl anders als in den vergangenen Jahren 2019 am Martinus-Gymnasium nicht stattfinden konnte, programmierte Julian Velling selbstständig ein Programm, mit dem die Wahl zum Europäischen Parlament simuliert werden konnte. Thorben Thieme kümmerte sich derweil um die Organisation, Bekanntmachung und Zustimmung der Lehrer...
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Alternative Junior-Europawahl am Martinus-Gymnasium Linz
Das politische Interesse Jugendlicher steigt kontinuierlich, was sich nicht nur auf die Teilnahme einiger Schüler an der „Fridays for Future“-Demonstration am 24. Mai in Bonn zurückführen lässt. Auch sind immer mehr Heranwachsende in Parteien oder politischen Vereinigungen wie der Jugendvertretung Vettelschoß und dem Stammtisch für lebendige Demokratie (die Schülerzeitung berichtete) aktiv, doch wählen dürfen sie trotzdem nicht – zumindest sofern sie noch nicht die Volljährigkeit erlangt haben.
Also haben die beiden Elftklässler Julian Velling und Thorben Thieme mit Unterstützung von Frau Nefigmann kurzfristig den Beschluss gefasst, Jugendliche wenigstens einmal zum Wählen zu berechtigen, jedenfalls inoffiziell. Da eine offizielle Juniorwahl anders als in den vergangenen Jahren 2019 am Martinus-Gymnasium nicht stattfinden konnte, programmierte Julian Velling selbstständig ein Programm, mit dem die Wahl zum Europäischen Parlament simuliert werden konnte. Thorben Thieme kümmerte sich derweil um die Organisation, Bekanntmachung und Zustimmung der Lehrer.
So war in der Woche vor der „echten“ Europawahl jeder Schüler des Martinus-Gymnasiums herzlich dazu eingeladen, in der Bibliothek sein Kreuz zu setzen. Geöffnet war das „Wahllokal“ vom 20. bis 24. Mai täglich in der ersten Pause, an manchen Tagen war es auch in der zweiten Pause oder in Schulstunden zugänglich. An mal einem, mal zwei Wahlcomputern konnten die Wähler unter Aufsicht der beiden Organisatoren ihre Stimmen abgeben, indem sie die der Partei ihrer Wahl zugeordneten Zahl in das Programm eingaben. Bei der freien, geheimen und allgemeinen Wahl war es möglich, sich entweder für eine der 40 antretenden Parteien zu entscheiden oder ungültig zu wählen.
Insgesamt nahmen 74 Schüler das Angebot wahr, darunter hauptsächlich Zehnt- und Elftklässler, aber auch einige Acht- und Zwölftklässler sowie Angehörige anderer Altersstufen. Das Endergebnis verblüffte, sprach es doch eine andere Sprache als Resultate letzter „richtiger“ Wahlen auf Landes-, Bundes- oder Europaebene.
Zum Wahlsieger küren konnte sich die Partei Bündnis ‘90/Die Grünen, die 25 Stimmen erhielt und somit auf 33,78% der Gesamtstimmen kam. Abgeschlagener Zweiter wurde die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, für die acht Personen respektive 10,81% der Wähler votierten. Ihr folgten Die Linke (sieben Stimmen; 9,46%), die Christlich Demokratische Union (sechs Stimmen; 8,11%) und die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (fünf Stimmen; 6,76%). Auf dem fünften Rang landete die paneuropäische Partei Volt mit vier Stimmen und 5,41%. Gleichauf den sechsten Platz belegten die Alternative für Deutschland, die Freie Demokratische Partei und die Partei Mensch Umwelt Tierschutz, die jeweils drei Stimmen verbuchen konnten (4,05%). Die Partei der Humanisten rangierte auf Platz neun mit zwei Stimmen und 2,7% – es stimmten so viele Personen für sie, wie Jugendliche von einer ungültigen Wahl Gebrauch machten. Jeweils eine Stimme erhielten die Ökologisch-Demokratische Partei, die Deutsche Kommunistische Partei, die Aktion Partei für Tierschutz – DAS ORIGINAL, Die Violetten, die Feministische Partei Die Frauen und die Ökologische Linke, also umgerechnet jeweils 1,35 Prozent der Stimmen. Während all die genannten Parteien bei der offiziellen Europawahl am 26. Mai somit mindestens ein Mandat innehätten, würden die restlichen 24 Wahlvorschläge leer ausgehen.
Die Umfrage lässt sich nicht als repräsentativ ansehen, da nur ungefähr ein Zehntel der Schülerschaft des Martinus-Gymnasiums mitmachte und keine Angehörigen anderer Regionen der Europäischen Union teilnahmeberechtigt waren. Dennoch kann man angesichts des Wahlerfolgs links-grüner Parteien ableiten, dass Jugendlichen des Martinus-Gymnasiums Linz vor allem Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit am Herzen liegen, und somit eine vage Prognose für zukünftige „reale“ Wahlen formulieren.
Die beiden Organisatoren zeigten sich zufrieden mit der Durchführung und danken allen, die die alternative Juniorwahl unterstützt haben und an ihr teilgenommen haben.
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We are the world - MGL musiziert
Am 19. und 20.06.18 coverten über 15 Schüler „We are the world“ von Michael Jackson während der Projekttage unter der Leitung von Herrn Geldner, Dimal Hoti, Fabio Mehren, Nina Engels, Noah Baumann, David Kamp und Davide de Palo. Dabei stellte Herr Geldner sein Aufnahme-Equipment zur Verfügung und masterte die daraus entstandenen Tonspuren.
Die zwei kurzen Tage nutzten wir äußerst intensiv und teilten die Gruppe nach Feststellung der musikalischen Kompetenzen in ...
Produktion und Mastering: R. Geldner
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We are the world - MGL musiziert
Am 19. und 20.06.18 coverten über 15 Schüler „We are the world“ von Michael Jackson während der Projekttage unter der Leitung von Herrn Geldner, Dimal Hoti, Fabio Mehren, Nina Engels, Noah Baumann, David Kamp und Davide de Palo. Dabei stellte Herr Geldner sein Aufnahme-Equipment zur Verfügung und masterte die daraus entstandenen Tonspuren.
Die zwei kurzen Tage nutzten wir äußerst intensiv und teilten die Gruppe nach Feststellung der musikalischen Kompetenzen in Gesangs-, Klavier- und Gitarren-Gruppen. Liedtexte, Akkorde und Noten wurden verteilt und wir begannen direkt mit den Proben und probierten verschiedene Konzepte aus. Der erste Tag ging schnell vorbei und vieles war noch zu tun, weshalb der zweite Tag umso effizienter ablaufen musste, da aufgenommen wurde. Wir fingen mit den Instrumenten an. Wie es üblich ist, brauchte jeder mehrere Aufnahmen bis alles perfekt auf den Takt passte und jede Note und jeder Akkord stimmte. Währenddessen konnten die Sänger sich vorbereiten und probten wie am Vortag. Musiker, die nicht bei der Aufnahme waren, übten mit den Sängern. Wir spielten in einer anderen Tonlage als der Originalsong, weshalb es wichtig war, dass die Sänger einen Musiker hatten, der in der richtigen Tonlage spielte, um sich bei der Aufnahme nicht nochmal stimmlich umzustellen. Auch die Sänger brauchten, trotz langem Proben, einige Versuche, bis alles passte. Am Lauftag, der einen Tag darauf war, traten wir allesamt auf dem Schulhof auf und performten vor der ganzen Schule „We are the world“.
Letztendlich hat sich der dezente Stress gelohnt, denn trotz dessen hat das gemeinsame Musizieren und Singen Spaß gemacht. Der Auftritt hat vielen, trotz leichtem Lampenfieber, Spaß gemacht und war ein Erfolgserlebnis für jeden Beteiligten.
Meiner Meinung nach sind Projekttage allgemein ganz wichtig für Schüler. Sei es ein Musik-, Kunst-, Kultur- oder Sportprojekt, jeder Schüler kann sich entweder an etwas Neuem ausprobieren oder in den Bereichen, worin sie/er gut ist, zeigen was in einem steckt. Auch wenn zwei Tage kurz erscheinen und eigentlich auch kurz sind, kann man vieles daraus machen, wie auch dieses Projekt zeigte:
Produktion und Mastering: R. Geldner
#metwo
Es ist da! Der erste Podcastbaby der #metwo AG hat seinen Weg ins Licht der Welt gefunden! Mit großem Stolz präsentieren wir einen aufschlussreichen Einblick in das Leben einer Schülerin, die mehr als eine hat - Heimat, Vaterland, Muttersprache, Identität. Hört rein!
Und wer selber so einen Podcast machen möchte, ist herzlich eingeladen, Migrationserfahrung ist nicht wichtig, nur Neugierde!
Frau Nefigmann
Luisa
Die größte Bedrohung der Menschheit
Die größte Bedrohung der Menschheit ist weder Migration, noch Künstliche Intelligenz, noch ein Fake-News verbreitender Präsident – die größte Bedrohung mit der die Menschheit konfrontiert ist, ist ein von den Menschen verstärkter und folgenreicher Wandel des Weltklimas. Flucht, Vertreibung, Dürre, Hunger, Flut, extreme Wetterereignisse, sterbende Artenvielfalt: Dies alles sind Folgen einer fast nicht mehr aufzuhaltenden Entwicklung. Ein 16-jähriges Mädchen erklärt auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos: „I want you to act as if the house was on fire, because it is.“ Greta Thunberg ist genauso alt wie ich und zeigt Politikern, wo es lang geht, und sie hat Recht: Das Haus brennt und die Feuerwehr wurde noch nicht gerufen.
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Die größte Bedrohung der Menschheit
Die größte Bedrohung der Menschheit ist weder Migration, noch Künstliche Intelligenz, noch ein Fake-News verbreitender Präsident – die größte Bedrohung mit der die Menschheit konfrontiert ist, ist ein von den Menschen verstärkter und folgenreicher Wandel des Weltklimas. Flucht, Vertreibung, Dürre, Hunger, Flut, extreme Wetterereignisse, sterbende Artenvielfalt: Dies alles sind Folgen einer fast nicht mehr aufzuhaltenden Entwicklung. Ein 16-jähriges Mädchen erklärt auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos: „I want you to act as if the house was on fire, because it is.“ Greta Thunberg ist genauso alt wie ich und zeigt Politikern, wo es lang geht, und sie hat Recht: Das Haus brennt und die Feuerwehr wurde noch nicht gerufen.
Das Jahr 2016 war im Weltdurchschnitt um 1,1°C wärmer als in der Zeit vor der Industrialisierung. Diese Zahl mag marginal klingen, aber damit die Temperatur durchschnittlich um 1,1°C ansteigt, muss mehr passieren als ein warmer Sommer in Deutschland. Und dieser weltweit steigende Temperaturtrend führt schon heute zu großen Einflüssen auf die Umwelt. Besonders sind die Polarregionen betroffen, an denen das Eis dramatisch schmilzt und damit für einen erhöhten Meeresspiegel sorgt. Dann heißt es: Nie wieder Urlaub auf den Malediven und in den Niederlanden. Und es kommt noch schlimmer: Denn besonders Entwicklungsländer werden von der globalen Erderwärmung betroffen sein, da diese nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, um sich auf nahende Katastrophen vorzubereiten. Dies wird ebenfalls riesige Flüchtlingsströme verursachen, die zu weiteren weltpolitischen Problemen führen können. Zu guter Letzt zerstören wir die globale Artenvielfalt, da sich Pflanzen und Tiere den rasanten Veränderungen des Klimas nicht anpassen können. Das sollte selbst dem größten Leugner des Klimawandels, Donald Trump, bewusst sein. Zu einem starken Wintereinbruch in den USA hat der US-Präsident jedoch nur einen Tweet übrig: „Whatever happened to Global Warming?“
Dass es im Winter kalt wird, bezweifelt nämlich keiner, Mr. President, vielmehr müssen die durchschnittlichen Temperaturwerte weltweit zusammengetragen werden. Und selbst das reicht den Forschern noch nicht als Beweis aus. Denn Klima ist das gemittelte Wetter über 30 Jahre und auch hierfür wurden bereits genügend Daten gesammelt, um mit Sicherheit sagen zu können, dass es eine globale Erwärmung des Weltklimas gibt. Aber was will man auch von einem Präsidenten erwarten, der nachweislich vier Öl-Lobbyisten in seine Regierung berufen hat, auf deren Geheiß er dankenswerterweise Präsident Obamas Arktis-Bohrverbot überprüfen lässt.
Im Folgenden wäre es mir ein Anliegen, die Faktenlage zum sogenannten Treibhauseffekt zu erläutern, damit es für jeden möglich ist, den Lügen, denen man täglich zu diesem Thema ausgesetzt ist, Einhalt zu gebieten. Die Sonne strahlt Energie in Form von infrarotem, ultraviolettem und sichtbarem Licht ab. Diese diversen Strahlungen werden zum Teil von der Erdatmosphäre absorbiert und damit aufgenommen. Die Erde reflektiert diese Strahlung in Form von infrarotem Licht zurück in den Weltraum. Diesem Effekt verdanken wir, dass es überhaupt Leben auf der Erde gibt. Kommen jetzt auch noch Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid, Methan, Wasser oder FCKWs ins Spiel, wird dieses Gleichgewicht verändert. Trifft nämlich die von der Erde reflektierte infrarote Strahlung auf ein Treibhausgas in der Troposphäre absorbiert dieses die Strahlung und erhält Bewegungsenergie. Bewegungsenergie der Atome ist bekanntlich nur ein anderer Ausdruck für Wärmeenergie.
Dieser Treibhauseffekt ist völlig natürlich und es gab ihn schon vor Tausenden von Jahren. So ist beispielsweise ein Zusammenhang zwischen Eis- und Warmzeiten und dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre in den letzten 400.000 Jahren nachgewiesen. Außerdem zeigt sich, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre in diesem Zeitraum nie über 300 CO2-Teilchen pro 1 Mio. Luft-Teilchen stieg. Erst durch den Einfluss des Menschen stieg dieser auf 407,5 ppm (= parts per million). Dabei ist Kohlenstoffdioxid noch eins der weniger schlimmen Treibhausgase. Es hat nämlich nur einen Treibhausfaktor von 1, hält sich dafür aber auch 150 Jahre in der Troposphäre auf. Der FCKW CFC-12 hat einen Treibhausfaktor von 10.900 und hält sich durchschnittlich 100 Jahre in der Troposphäre.
Einige Forscher fragen sich schon, ob der weltweite Trend überhaupt noch aufzuhalten ist. Das Problem ist, dass in dem Ökosystem der Erde alles zusammenhängt. Denn ein leichter Temperaturanstieg genügt, dass mehr Wasserdampf aus den Weltmeeren in die Troposphäre gelangt. So ist nämlich Wasser ebenfalls ein Treibhausgas. Außerdem ist in dem in der Arktis und Antarktis schmelzenden Eis Methan eingeschlossen, welches so ebenfalls in die Atmosphäre gelangt. Mit einer leichten Erhöhung der Konzentration der Treibhausgase können also Kettenreaktionen ausgelöst werden, die aus heutiger Sicht noch nicht absehbar sind.
Genug der Zahlen und Fakten - wir kommen wieder zurück zur Politik. Wir haben nämlich ein ganz neues Problem: Wissenschaftliche Fakten werden angezweifelt und daraus folgen politische Taten wie der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. Und wer das für ein amerikanisches Phänomen hält und es mit den Worten „Die Amerikaner spinnen halt!“ abtun möchte, hat weit gefehlt. Auch in Deutschland hat es eine Partei in das Parlament geschafft, die den menschengemachten Klimawandel leugnet. Die Alternative für Deutschland bietet den Deutschen die Alternative sehenden Auges den Untergang des „homo sapiens“ zu besiedeln.
Im Gegensatz zu den Regierungsparteien Union und SPD ist die AfD wenigstens nicht heuchlerisch. Die CDU/CSU und SPD sehen nämlich laut ihrem Parteiprogramm den Klimawandel als eine durchaus ernstzunehmende Bedrohung an, haben aber selbst keinen Plan für den Klimaschutz. Zwar hat Trump das Pariser Abkommen aufgekündigt und wir nicht, trotzdem fallen wir mit unseren Klimazielen krachend durch. Und anstatt sich Lösungen dafür zu überlegen, wie die deutschen Verbraucher von ihren Autos mit Verbrennungsmotoren hin zu Alternativen wie Wasserstoff kommen, meint der Verkehrsminister Scheuer (CSU), die Grenzwerte für Stickoxide und nicht die Automobilindustrie seien das Problem. Und wie es mittlerweile viele tun, gebe ich nun als Schüler unserer Bundesregierung eine Note in puncto Klimaschutz: Sechs, setzen!
Mit einem Kohleaussieg im Jahr 2038 können wir die Welt nicht retten. Wir müssen auf der Suche sein nach globalen Lösungen und trotzdem vor unserer eigenen Haustür anfangen. Ein Tempolimit von 130 km/h wäre ein Anfang. Denn wer gerade seinen Führerschein macht, weiß, dass bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h der Kraftstoffverbrauch um 35% höher ist als bei der Geschwindigkeit des geforderten Tempolimits. Wir müssen handeln! Diese Welt ist es wert, für sie zu kämpfen und dies notfalls auch freitags auf deutschen Straßen. Ich würde gerne abschließen mit einem Zitat aus dem Buch „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ von Harald Lesch und Klaus Kamphausen: „Mit unserer Gier riskieren wir alle ein fürchterliches Urteil des größten Gerichtshofes den es gibt, den der Natur.“
Amen.
Jugendliche gegen den Klimawandel
Wir stehen zu viert mit bunten Tröten und fünf goldenen Luftballons, die nebeneinander gehalten das Wort „Klima“ ergeben, am 18. Januar 2019 auf dem Münsterplatz in Bonn. Um uns herum stehen hunderte weitere Jugendliche, die mit uns zusammen darauf warten, dass es anfängt. Wenn man den Blick in die Menge schweifen lässt, sieht man viele Plakate und Banner, die den Unwissenden zeigen, warum wir hier sind. Mit Sätzen wie „go green or go home“, „Grünkohl statt Braunkohle“, „There’s no planet B“, „Rettet die Bienen“, „Keine Kohle für die Kohle“, „CO2 verhüten“, „Wir ham die Eisbärn so gern!!!“ oder „weil Baum“ waren die Banner und Plakate geschmückt. Während des Laufens vom Münsterplatz, Am Neutor, Hofgarten, der Adenauerallee, der Ersten Fährgasse, dem Rathenauufer, dem Wilhelm-Spiritus-Ufer und der Dahlmannstraße entlang zum Platz der Vereinten Nationen rufen wir oft die Parolen „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ und beantworten die geschriene Frage „What do we want?“ mit „Climate justice!“ und die Folgefrage „When do we want it?“ mit „NOW!“.
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Jugendliche gegen den Klimawandel
Wir stehen zu viert mit bunten Tröten und fünf goldenen Luftballons, die nebeneinander gehalten das Wort „Klima“ ergeben, am 18. Januar 2019 auf dem Münsterplatz in Bonn. Um uns herum stehen hunderte weitere Jugendliche, die mit uns zusammen darauf warten, dass es anfängt. Wenn man den Blick in die Menge schweifen lässt, sieht man viele Plakate und Banner, die den Unwissenden zeigen, warum wir hier sind. Mit Sätzen wie „go green or go home“, „Grünkohl statt Braunkohle“, „There’s no planet B“, „Rettet die Bienen“, „Keine Kohle für die Kohle“, „CO2 verhüten“, „Wir ham die Eisbärn so gern!!!“ oder „weil Baum“ waren die Banner und Plakate geschmückt. Während des Laufens vom Münsterplatz, Am Neutor, Hofgarten, der Adenauerallee, der Ersten Fährgasse, dem Rathenauufer, dem Wilhelm-Spiritus-Ufer und der Dahlmannstraße entlang zum Platz der Vereinten Nationen rufen wir oft die Parolen „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ und beantworten die geschriene Frage „What do we want?“ mit „Climate justice!“ und die Folgefrage „When do we want it?“ mit „NOW!“. Die Hashtags für diese Aktionen sind #FridaysForFuture und #YouthForClimate. An der Straßenseite und auf den Kreuzungen erkennt man immer wieder Polizisten, die darauf achten, dass nichts aus dem Ruder läuft und keine Gewalt angewendet wird, während wir mit fast 2000 weiteren Jugendlichen durch die Straßen vom Münsterplatz bis zum Platz der Vereinten Nationen am World Conference Center Bonn (kurz: WCCB) laufen, die Polizei sagte aus, dass es eine ruhige Demonstration war. Man sah immer mal wieder eine Gruppe, die auf ihren Schildern und in ihrer Rede am WCCB deutlich machte, dass man nur vegan lebend die Welt retten könne.
Meiner Meinung nach wäre es gut, wenn man damit anfängt seinen Fleischkonsum zu minimieren, damit die Massentierhaltung nicht weiter unterstützt wird. Man sollte generell auf seine Ernährung achten, in dem man zum Beispiel größtenteils regionale Produkte verwendet, damit nicht so viele Schadstoffe beim Transport und der Aufbewahrung oder Frischhaltung freigesetzt werden.
Es werden noch mehr Reden gehalten, in denen alle für das Klima plädieren, die meisten wurden spontan und vor Ort geschrieben und gehalten. Vereinzelt gibt es auch Ansprachen von Erwachsenen, die sich ebenfalls für das Klima auf der Demo einsetzten wollen.
Trotz des ernsten Themas hatten ich und meine Klassenkameraden viel Spaß auf der Demo und ich war von diesem Tag insgesamt positiv überrascht, es war schön zu sehen, wie viele die gleiche, oder eine ähnliche Meinung zum Thema Klimaschutz haben. Meine Freunde und Familie konnte ich, was den Klimaschutz angeht, zum Nachdenken bringen. Vielleicht denken viele, dass wir das mit der Demo nicht ernst gemeint haben, da wir Plastikluftballons und Plastiktröten gekauft haben, aber wir haben den Kauf ehrlich gesagt spontan getätigt und nicht darüber nachgedacht, dass es Plastik ist, denken jetzt jedoch anders darüber und würden es bei der nächsten Veranstaltung anders machen. Auch wenn wir mit einer Demo nicht viel erreichen können, können wir es mit vielen, denn viele kleine Schritte werden zu einem großen.
Wer sich auch bei Fridays For Future engagieren möchte, kann zu einem öffentlichen Plenum gehen, diese finden alle zwei Wochen vom Bonner Bündnis Fridays For Future statt. Für die Demonstrationen in Bonn gibt es keine festen Termine, man muss sich regelmäßig selbst über die kommende Veranstaltung informieren.
Bald doch Tablets für alle?! – Der Digitalpakt auferstanden von den Toten?
„Wir haben es geschafft!“, verkündete unsere Bildungsministerin Karliczek (CDU) nach dem Zusammentreffen des Vermittlungsausschusses. Mit anderen Worten: Die Leiche hat wieder einen Puls! Am 20.02.2019 hatten sich nach nur 20 Minuten Vertreter des Bundestags und des Bundesrats auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf geeinigt. Diese wahnsinnige Geschwindigkeit bezeugt die Einigkeit der Parteien in der grundlegenden Sachlage.
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Bald doch Tablets für alle?! – Der Digitalpakt auferstanden von den Toten?
„Wir haben es geschafft!“, verkündete unsere Bildungsministerin Karliczek (CDU) nach dem Zusammentreffen des Vermittlungsausschusses. Mit anderen Worten: Die Leiche hat wieder einen Puls! Am 20.02.2019 hatten sich nach nur 20 Minuten Vertreter des Bundestags und des Bundesrats auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf geeinigt. Diese wahnsinnige Geschwindigkeit bezeugt die Einigkeit der Parteien in der grundlegenden Sachlage.
Schon einmal habe ich in unserer Schülerzeitung über den Digitalpakt geschrieben, der es dem Bund ermöglichen soll, den Ländern fünf Milliarden Euro für Digitalisierung an Schulen zur Verfügung zu stellen. Mit Deutschlands 40.000 Schulen hieße das durchschnittlich 137.000€ für jede Schule. Dies ist eine immense Summe an Geld, die fließen soll, was erklärt, warum die Gemüter zwischenzeitlich stark erhitzt waren. Denn während der Bundestag mit allen Stimmen außer denen der AfD für den Gesetzentwurf stimmte, war die Stimmung im Bundesrat ziemlich aufgeheizt, weswegen der Digitalpakt dann dort auch scheiterte.
So sprach Thüringens Ministerpräsident Ramelow (Die Linke) von einer „Provokation“ des Bundes. Und der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann (Bündnis90/Die Grünen) sagte zum Bund: „(…) er darf uns da nicht reinreden.“ Aber was war denn nun so schrecklich provokativ an dem Gesetzentwurf. Ganz einfach: Der Bund hatte Passagen in den Gesetzentwurf geschmuggelt, die ihm ein Mitbestimmungsrecht an den Geldern vom Digital-Pakt geben. Die Länder schnupperten den Verdacht, dass ihnen damit Kompetenzen entzogen werden und blockierten den Gesetzentwurf.
Aber nicht nur das. Die Länder sollten für zukünftige Gelder, die der Bund ihnen zur Verfügung stellt, die genau gleiche Summe aus eigener Kasse bezahlen. Das hätte für die sowieso schon armen Bundesländer den Ruin bedeutet. Denn die immensen Steuereinnahmen, die der Staat hat, sind nicht zu vergleichen mit dem Haushalt, der den Ländern zur Verfügung steht. Blickt man also etwas genauer in den Gesetzentwurf, erkennt man, dass, obwohl er den Ländern zunächst einmal helfen sollte, er sich dann eher zu einer Last für selbige entwickelt hätte. Deshalb war die Kritik der Länder an diesem unsozialen Gesetzentwurf berechtigt, was es umso erfreulicher macht, dass sich beide Parteien im Vermittlungsausschuss einigen konnten.
So kam es zu dem Kompromiss, dass der Bund zwar die benötigten Gelder zur Digitalisierung zur Verfügung stellt, jedoch keinen eindeutigen Anspruch darauf hat, mitzubestimmen, wie diese Gelder für die Digitalisierung an Schulen verwendet werden. Die Ausarbeitung eines pädagogischen Lernkonzepts für die diversen digitalen Medien obliegt den Ländern. Ebenso werden die Bundesländer nicht in die Zwangslage gebracht, die gleiche Höhe an Investitionen wie der Bund zu tätigen.
Einen Tag nach der Einigung beschloss der Bundestag bei vollem Haus nun die neue Grundgesetzänderung mit einer Zweidrittelmehrheit aus Union, SPD, FDP, Die Linke und B90/Die Grünen. Die AfD hingegen hielt nur schwärmende Debatten über den deutschen Bildungsföderalismus, beschwerte sich, dass das ihnen viel zu schnell ginge und stimmte letztendlich dagegen. Auch im Thema Bildung können die weit rechts sitzenden Abgeordneten nicht punkten, weil mit „Ewig-Gestrigen“ eben keine Politik für die zukünftige Generationen zu machen ist. Am 15. März 2019 muss jedenfalls noch der Bundesrat seine Zustimmung erteilen und dann stehen den 5 Mrd. € nichts mehr im Weg.
Meiner Meinung nach ist der Digitalpakt ein tolles Beispiel für lebendige Demokratie. Denn die Demokratie hängt eben sehr von der Kompromissbereitschaft der Interessensgruppen ab und kann, wenn das Volk ein bisschen Druck auf die Verantwortlichen ausübt, auch mal ganz schnell gehen, wie sich anhand des Digitalpaktes zeigt. Trotzdem stellt sich abschließend die Frage, ob sich der Aufwand für die einzelnen Schulen und für die Bildung eines Schülers oder einer Schülerin überhaupt lohnt. Natürlich würden die Schulen Geld erhalten, mit dem sie sich neue PCs anschaffen könnten. Ist es damit aber getan? Ich denke nicht. Denn so muss auch vom jeweiligen Bildungsministerium ein Platz für digitale Medien im Lehrplan ergänzt werden. In der späteren Berufswelt wird die Bedeutung der digitalen Medien noch einmal gestiegen sein. So wäre es sinnvoll ein Pflichtfach für Medienkompetenzen zu entwickeln, in denen ein jeder Schüler in den neuen Medien trainiert wird. Geld allein reicht meistens nicht aus. Es braucht reformbereite Politiker und gute Ideen, um die Schulen bereit für die Zukunft zu machen.
Gedicht:
Freundeshände
In meinem Gedächtnispalast
lauf ich durch hell vertraute Gänge,
Türen der Erlebnisse
zu Liebe und Geborgenheit.
Plötzlich!
Ein eisernes Tor im Dunkel
schwarz strahlend und Kälte ausspuckend.
Ein todkalter Magnet zieht mich an.
Zieht mich hindurch.
Einsam und allein.
Gefangen im eigenen Palast.
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Freundeshände
In meinem Gedächtnispalast
lauf ich durch hell vertraute Gänge,
Türen der Erlebnisse
zu Liebe und Geborgenheit.
Plötzlich!
Ein eisernes Tor im Dunkel
schwarz strahlend und Kälte ausspuckend.
Ein todkalter Magnet zieht mich an.
Zieht mich hindurch.
Einsam und allein.
Gefangen im eigenen Palast.
Die Zeit vergeht.
Komm nicht raus.
Der Zeiger rennt.
Komm nicht raus!
Die Jahre rasen!
Komm nicht raus!!
Ein halbes Jahrzehnt,
die Eisentür schwingt ihre Flügel auf ...
Laufe verwirrend
durch unbekannte Gänge.
Tür an Tür.
Gang an Gang.
Traum und Realität.
Verwirrung und Angst.
Verlaufen
im eigenen Palast.
Freundeshände
geleiten mich durch Gänge,
erwecken mich aus toten Träumen.
Türen voll Hoffnung strecken sich in die Länge.
Hab blindes Vertrauen.
Finde zu den altvertrauten Türen,
betrete sie mit Freude und Sehnsucht.
Zeit ist nicht Zeit
und Tür ist nicht Tür
und Alt nicht Neu.
Es ist ganz anders
strahlt nicht
ein helleres Licht?
>
SV – Interview
Am Tag der offenen Tür am MGL, nutzte die Schülerzeitung die Chance den aktuellen Schülersprechern, Nina Engels-Riegel, Niklas Hausen, Jon Düsel und Josefine Letschert ein paar Fragen zu stellen.
Was möchtest du am MGL verändern?
„Ich möchte das Image unserer Schule allgemein positiv aufwerten und dabei die unzähligen Möglichkeiten, die unsere Schule bietet, repräsentieren“, so SV-Mitglied Nina.
Was gefällt dir besonders an unserer Schule?
„Ich finde so vieles an dieser Schule toll. Zum Beispiel die coolen Leute die hier überall sind, die tollen AGs und die Möglichkeit, sich frei zu entwickeln und dabei akzeptiert zu werden.“
Und wie kannst du dazu beitragen?
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SV – Interview
Am Tag der offenen Tür am MGL, nutzte die Schülerzeitung die Chance den aktuellen Schülersprechern, Nina Engels-Riegel, Niklas Hausen, Jon Düsel und Josefine Letschert ein paar Fragen zu stellen.
Was möchtest du am MGL verändern?
„Ich möchte das Image unserer Schule allgemein positiv aufwerten und dabei die unzähligen Möglichkeiten, die unsere Schule bietet, repräsentieren“, so SV-Mitglied Nina.
Was gefällt dir besonders an unserer Schule?
„Ich finde so vieles an dieser Schule toll. Zum Beispiel die coolen Leute die hier überall sind, die tollen AGs und die Möglichkeit, sich frei zu entwickeln und dabei akzeptiert zu werden.“
Und wie kannst du dazu beitragen?
„Ich kann mich für weitere Freizeitangebote einsetzen und Diskriminierung im Schulalltag unterbinden“, so SV-Mitglied Niklas.
Kommt man bei dem ganzen „SV-Stress“ überhaupt noch zur Schule?
„Aktuell habe ich einen ziemlich vollen Terminplan. Das liegt aber auch daran, dass ich noch viel vom Kanadaaustausch nachzuarbeiten habe. Natürlich müssen auch manche meiner Freizeitaktivitäten oft warten, da ich mich mehr auf die Schule konzentrieren muss. Trotzdem macht mir die Arbeit hier Spaß. Ich kann mich immer auf mein Team verlassen“, so Josefine von der SV
Was hat dich dazu bewegt für die SV zu kandidieren?
„Ich möchte hier an der Schule vieles verbessern, um den Schülern einen angenehmeren Schulalltag zu gewährleisten. Des Weiteren habe ich viele Ideen die ich noch in Zukunft umsetzten möchte.“
Und was möchtest du besser machen als deine Vorgänger?
„Zunächst einmal finde ich, dass damals viele Projekte sehr langsam durchgeführt wurden. Das musste definitiv geändert werden. Wir haben jetzt zum Beispiel schon den 5er Kennenlernabend organisiert oder auch das neue Reck auf dem Pausenhof installiert. Außerdem haben wir noch zwei größere Projekte in Planung“, so SV-Mitglied Jon.
Fall für das Verfassungsgericht oder endlich Gleichberechtigung?! – Paritätsgesetz in Brandenburg
In ausnahmslos allen deutschen Parlamenten egal ob auf Landes- oder Bundesebene ist ein ganz bestimmtes Geschlecht unterrepräsentiert – nämlich das Weibliche. Im Landtag von Rheinland-Pfalz sieht es mit 35,6% noch viel besser aus als in den meisten Bundesländern. Schlusslicht bildet nämlich das Land Baden-Württemberg mit einem Frauenanteil von 24,5%. Aber auch im Bundestag sieht es blamabel aus. Hier ist nämlich der Frauenanteil nach der letzten Bundestagswahl von 36,5% auf 30,9% gesunken. Das sind die Fakten in einem Land, in dem die erste Frau schon 1919 im Parlament saß. Die SPD-Abgeordnete Marie Juchacz hätte wohl auch nicht ahnen können, dass Frauen 100 Jahre nach ihrer ersten Rede vor hunderten von Männern immer noch nicht den gleichen Anteil an Sitzen im Bundestag haben. Zumal sie ja auch 50% der Gesellschaft stellen.
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Fall für das Verfassungsgericht oder endlich Gleichberechtigung?! – Paritätsgesetz in Brandenburg
In ausnahmslos allen deutschen Parlamenten egal ob auf Landes- oder Bundesebene ist ein ganz bestimmtes Geschlecht unterrepräsentiert – nämlich das Weibliche. Im Landtag von Rheinland-Pfalz sieht es mit 35,6% noch viel besser aus als in den meisten Bundesländern. Schlusslicht bildet nämlich das Land Baden-Württemberg mit einem Frauenanteil von 24,5%. Aber auch im Bundestag sieht es blamabel aus. Hier ist nämlich der Frauenanteil nach der letzten Bundestagswahl von 36,5% auf 30,9% gesunken. Das sind die Fakten in einem Land, in dem die erste Frau schon 1919 im Parlament saß. Die SPD-Abgeordnete Marie Juchacz hätte wohl auch nicht ahnen können, dass Frauen 100 Jahre nach ihrer ersten Rede vor hunderten von Männern immer noch nicht den gleichen Anteil an Sitzen im Bundestag haben. Zumal sie ja auch 50% der Gesellschaft stellen.
Diesen stagnierenden Zahlen wollte das brandenburgische Parlament Einhalt gebieten und so verabschiedete ein Bündnis aus den Parteien SPD, Die Linke und Bündnis90/Die Grünen mit den Gegenstimmen der CDU und AfD das sogenannte Paritätsgesetz. Auch die FDP, die nicht im Landtag Brandenburgs vertreten ist, hat Bedenken zu dem Gesetz geäußert. Das Paritätsgesetz sieht es vor, dass jede Partei zwei getrennte Listen von Frauen und Männern aufsetzt, die dann nach der Wahl im Reißverschlussverfahren zusammengeführt werden, sodass gleich viele Frauen wie Männer ins Parlament kommen. Dieses Gesetz soll ab der übernächsten Landtagswahl in Brandenburg gelten.
Und tatsächlich teilt das Gesetz nicht nur die sechs großen deutschen Parteien, sondern auch die gesamte Gesellschaft in zwei Gruppen. Und beide Gruppen argumentieren mit dem Grundgesetz. Die Befürworter berufen sich auf Artikel 3 Absatz 2 des GG: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat (…) wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Da Frauen durch ihre Unterrepräsentation in den Parlamenten eindeutig weniger an der politischen Willensbildung beteiligt sind, ist dort der Nachteil zu finden, den der Staat zu beseitigen hat. Die Gegner argumentieren mit Artikel 38 Absatz 1 GG: „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. (…)“ Durch diese vom Staat praktisch erzwungene Frauenquote sehen sie die freie und gleiche Wahl in Gefahr, da damit die männlichen Kandidaten benachteiligt und die Wähler in ihren Worten „bevormundet“ werden. Deshalb haben die Gegner des Gesetzes in Brandenburg bereits Verfassungsbeschwerde eingereicht.
In Frankreich gibt es zwar schon seit dem Jahr 2000 das sogenannte Parité-Gesetz, aber auch hierfür wurde zunächst die Verfassung um einen weiteren Artikel ergänzt. Eins ist in jedem Fall klar: Die oben beschriebenen Zustände sind eindeutig ein Bruch mit unserem Grundgesetz, gegen das Paritätsgesetz sind jedoch vollkommen zu rechtfertigende Verfassungsbedenken vorzubringen. Deswegen ist in diesem Fall ein Urteil des Verfassungsgerichtes abzuwarten. Diesem unhaltbaren Zustand der Benachteiligung eines Geschlechts darf aber keinesfalls nachgegeben werden. Eine politische Lösung für dieses Problem ist zu finden. Denn freiwillig, das haben die Jahre gezeigt, steigt der Frauenanteil nicht. Ob das brandenburgische Gesetz die beste Lösung darstellt, muss jeder für sich selbst entscheiden, denn aktuell gibt es noch keinen Gegenvorschlag.
Tag der Demokratie 2018 – auch Schüler des MGL setzen in Remagen ein Zeichen für Demokratie, Toleranz und Integration
Am 17. November 2018 veranstalteten der „Förderverein Altes Jugendheim“ und die Stadt Remagen zum nunmehr sechsten Mal einen „Tag der Demokratie“, um Nationalismus, Fremdenhass und Menschenverachtung Einhalt zu gebieten. Anlass war ein sogenannter „Gedenkmarsch für die Toten in den aliierten Rheinwiesenlagern“, den Rechtsextreme zum mittlerweile zehnten Mal in Remagen abhielten.
Der Tag begann am Morgen mit einem ökumenischen Gottesdienst an der Friedenskapelle „Schwarze Madonna“, welche die Nationalisten später für ihren Trauermarsch zu missbrauchen versuchten. Doch schon zu diesem Zeitpunkt zeigte sich, dass ihnen dies nicht so einfach gelingen sollte – schließlich sollten ihnen später an der gesamten Fensterfront des „Rhein-Arm-Campus“ Bilder von im Nationalsozialismus Deportierten und zu Mitmenschlichkeit aufrufende Transparente begegnen. Außerdem bauten zahlreiche demokratische Gruppen auf dem Campus ihre vielfältigen Stände auf, darunter der „Stammtisch Lebendige Demokratie“ aus Neustadt/Wied und Vettelschoß.
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Tag der Demokratie 2018 – auch Schüler des MGL setzen in Remagen ein Zeichen für Demokratie, Toleranz und Integration
Am 17. November 2018 veranstalteten der „Förderverein Altes Jugendheim“ und die Stadt Remagen zum nunmehr sechsten Mal einen „Tag der Demokratie“, um Nationalismus, Fremdenhass und Menschenverachtung Einhalt zu gebieten. Anlass war ein sogenannter „Gedenkmarsch für die Toten in den aliierten Rheinwiesenlagern“, den Rechtsextreme zum mittlerweile zehnten Mal in Remagen abhielten.
Der Tag begann am Morgen mit einem ökumenischen Gottesdienst an der Friedenskapelle „Schwarze Madonna“, welche die Nationalisten später für ihren Trauermarsch zu missbrauchen versuchten. Doch schon zu diesem Zeitpunkt zeigte sich, dass ihnen dies nicht so einfach gelingen sollte – schließlich sollten ihnen später an der gesamten Fensterfront des „Rhein-Arm-Campus“ Bilder von im Nationalsozialismus Deportierten und zu Mitmenschlichkeit aufrufende Transparente begegnen. Außerdem bauten zahlreiche demokratische Gruppen auf dem Campus ihre vielfältigen Stände auf, darunter der „Stammtisch Lebendige Demokratie“ aus Neustadt/Wied und Vettelschoß.
Erst im September dieses Jahres gegründet, schritt die Gruppe des Mehrgenerationenhauses Neustadt/Wied zu ihrer ersten größeren Aktion. Die achtköpfige Abordnung, der auch die Elftklässer des MGL Julian Velling, Niklas Hausen und Thorben Thieme angehörten, errichteten bunte Stellwände und Tische – allesamt mit Informationsmaterialien bestückt, welche die Demokratie und Würde des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes großschrieben. So wurden beispielsweise Zeitungsartikel, Flyer der Jugendvertretung Vettelschoß oder die ersten Eigenwerke des Stammtisches wie eine Mind-Map zum Thema „latent rechte Gesinnung“ aufgehängt und ausgelegt. Bis in den Nachmittag hinein standen die Aktiven den vielen Besuchern bei bestem Wetter, Live-Musik und verschiedenen Beiträgen anderer Rede und Antwort, doch die Veranstaltung bot noch so viel mehr!
Zum einen stellte die Hochschule kostenlos Fahrräder zur Verfügung, mit denen man zwischen der Remagener Innenstadt und dem Campus pendeln konnte – im Stadtzentrum lag nämlich der zweite Veranstaltungsort des „Tages der Demokratie“. Auch dort präsentierten sich mehrere Gruppierungen und unterschiedliche Personen – von Kommunalpolitikern über Schüler bis hin zu Integrationsbeauftragten – hielten Reden, um den Rechten Paroli zu bieten. Zum anderen startete von dort aus die bunt gemischte Gegendemonstration (mit zum Teil interessanten Gestalten), die sich mit lauter Musik und geistreichen Plakaten wie „Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm – beim Nazi ist das andersrum!“ vom „Trauermarsch“ der Rechtsradikalen abgrenzte.
Den gesamten Tag über blieb es friedlich. Auch als die Rechten am frühen Nachmittag an der „Schwarzen Madonna“ nahe des Rhein-Ahr-Campus, wo sie ein lautstarkes Pfeifkonzert erwartete, ankamen und dort den Gegendemonstranten begegneten, hatten Polizei und Organisatoren alles im Griff.
Angesichts der deutlichen Überzahl derjenigen, die sich zu einer offenen Gesellschaft und lebhaften Erinnerungskultur bekannten, zeigten sich alle Beteiligten nach sieben Stunden Anstrengung, aber auch Freude zufrieden. Einig waren sie sich zudem darin, dass Geschichtslügen und Menschenhass auch im nächsten Jahr nicht einfach hingenommen werden dürfen!
Der Broadway 2019 – Eine Geschichte vom Erwachsenwerden
Ob witzige Sketche, begabte Sängerinnen, erfrischende Tanzeinlagen, begnadete Musiker oder tiefgründige Poetry-Slams der Broadway 2019 hatte sie alle. Wobei die Frage aufkam, woher sie die ganzen Talente hergeholt hatten. Die Theorie, dass es sich tatsächlich um eingeflogene Broadway-Künstler handelt, musste ich sofort wieder verwerfen, als mir bewusst wurde, dass all diese Menschen vom MGL kommen und dazu noch alle aus einer Stufe sind.
Denn die MSS 13 führte sowohl am 21. als auch am 22.02.2019 die traditionelle Broadway-Show auf. Der Gedanke, dass der Abgang solch begnadeter Menschen einen herben Verlust für unsere Schule bedeutet, war beängstigend. (Ich hoffe, dass die nächsten Fünftklässler diese Verluste wieder ausgleichen können.) Jedenfalls haben es die Abiturienten trotz ihres Schulstresses hinbekommen, diese Veranstaltung zu organisieren und die Zuschauer zu begeistern.
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Der Broadway 2019 – Eine Geschichte vom Erwachsenwerden
Ob witzige Sketche, begabte Sängerinnen, erfrischende Tanzeinlagen, begnadete Musiker oder tiefgründige Poetry-Slams der Broadway 2019 hatte sie alle. Wobei die Frage aufkam, woher sie die ganzen Talente hergeholt hatten. Die Theorie, dass es sich tatsächlich um eingeflogene Broadway-Künstler handelt, musste ich sofort wieder verwerfen, als mir bewusst wurde, dass all diese Menschen vom MGL kommen und dazu noch alle aus einer Stufe sind.
Denn die MSS 13 führte sowohl am 21. als auch am 22.02.2019 die traditionelle Broadway-Show auf. Der Gedanke, dass der Abgang solch begnadeter Menschen einen herben Verlust für unsere Schule bedeutet, war beängstigend. (Ich hoffe, dass die nächsten Fünftklässler diese Verluste wieder ausgleichen können.) Jedenfalls haben es die Abiturienten trotz ihres Schulstresses hinbekommen, diese Veranstaltung zu organisieren und die Zuschauer zu begeistern.
Und als ob sie nicht schon mit genug Arbeit gestraft worden wären, fielen dann auch noch freitags elf Leute krankheitsbedingt aus, sodass mehrere Konzept- und Planänderungen notwendig waren bis die Show wieder vorzeigbar war. Und wenn wir mal ehrlich sind, hätte man uns dies nicht im Vorfeld mitgeteilt, hätte keine Menschenseele etwas davon bemerkt.
Der gesamte Broadway sprudelte nur so vor Kreativität. Diverse Schulsketche aus verschiedenen Klassenstufen ließen uns alle schmunzeln, da, auch wenn überzeichnet dargestellt, die gezeigten Situationen einem jeden Schüler und Lehrer sehr bekannt vorkommen. Ein Dance- bzw. Rapbattle zwischen Jungs und Mädchen durfte selbstverständlich auch nicht fehlen. Außerdem stellte Kira Marx ihren eigens verfassten Poetry-Slam vor. Dieses bewegende Werk, welches in den genau richtigen Worten die Ängste vor dem Erwachsenwerden aufzeigt, hat durchaus Potential in ferner Zukunft von genervten Schülerinnen und Schülern analysiert werden zu müssen.
Die vielen Sängerinnen, von denen sich einige schon während ihrer Vorabi-Phase mehr auf unser Schulmusical konzentriert haben als auf Schulbücher, sangen sich mit ihren Engelsstimmen wieder einmal ihre Seelen aus dem Leib. Abgeschlossen wurde die Show mit „A million dreams“, das von Lea Warnke gesungen wurde. So wurde endlich auch der letzte Zuschauer von den Träumen einer ganzen Jahrgangsstufe mitgerissen. Die gesamte Stufe versammelte sich während des Liedes auf der Bühne und bereitete einen würdigen Abschluss vor. Es wurde gedankt und die ersten Tränen flossen. Es fühlte sich an wie ein Abschied und tatsächlich war es auch einer. Ein Abschied von all den Menschen, mit denen sie viel Zeit verbracht hatten. Ich konnte die Tränen verstehen und möchte der MSS 13 dafür danken, dass sie sich für diesen Moment so viel Mühe gegeben und Zeit in Anspruch genommen haben.
AG #metwo
Die AG #metwo sucht Schülerinnen und Schüler ab Stufe 9, die Lust haben,
Interviews zu führen und diese dann zu bearbeiten, damit sie als
Audiodokumente/ Podcasts in der Schülerzeitung erscheinen können.
Zielgruppe der Interviewten sind Mitschüler und Mitschülerinnen, die
mehr als nur eine Heimat haben und ihre Erfahrungen damit teilen
möchten.
Zeit: Dienstags nachmittags ab 13.30
Betreuende Lehrerin: Frau Nefigmann
Kommt vorbei und bringt eure Freunde mit!