Vor zwei Monaten wurde das Musical „Das Projekt“ des Martinus Gymnasium Linz aufgeführt. An dem diesjährigen Tag der offenen Tür am 10.11.18 hat die Schülerzeitung Interviews mit ausgewählten Teilnehmern der Bigband und Musical-AG durchgeführt.

Zunächst hat sich die Schülerzeitung nach dem Grund erkundigt, aus dem die Teilnehmer den AGs beigetreten sind.

Saskia Corvinus, welche im Musical die Rolle der „Vanessa“ spielte, erzählte, sie habe letztes Jahr noch hinter der Bühne gestanden und sei dann auf Nachfrage der AG beigetreten. Noah Baum (Saxophon) erzählt hingegen lachend: „Herr Lehmann hat mich gezwungen.“ Und erklärt dann, dass Herr Lehmann in seiner ersten Musikstunde die Klasse gefragt habe, wer Instrumente spielt. So ergab es sich. Davide de Palo (Ukulele u. Gitarre), ein weiteres Bandmitglied, berichtet, er habe in der fünften Klasse eine Westerngitarre geschenkt bekommen und sie mithilfe der damaligen Unterstufenband erlernt. „Beim Sommerkonzert habe ich Herr Lehmann dann spaßhaft angeboten die Ukulele zu erlernen und zu spielen.“ Herr Lehmann war begeistert, worauf der Musikant beim Musical „Always look on the bright side of life“ einen Neueintritt wagte.

Eine weitere Frage war, wie die Bandmitglieder mit der Musik überhaupt anfingen, was sie dazu inspirierte.

Frida Lebensstedt (Saxophon) erklärt, dass sie schon von Klein an Blockflöte gespielt habe und dann das Saxophon erlernte. „Das Gemeinschaftsgefühl der Band und das gemeinsame Musizieren hat mich immer inspiriert“, teilte Davide de Palo (Ukulele u. Gitarre) uns mit. Noah Baum (Saxophonist) hingegen fand seine Inspiration bei seinem Vater: „Mein Vater hat mir immer von den Rheinbreitbacher Burgbläsern erzählt, weil er da früher als Junggeselle gespielt hat und da wollte ich schon immer Saxophon spielen. “

Zudem interessierte es die Interviewer, was den Mitgliedern am meisten an der AG gefällt und was sie besonders macht.

Lilli Warnke (Großmutter) behauptete, es sei das Gemeinschaftsgefühl, welches durch die Proben entstand, sowie die Mühe und Arbeit Herrn Lehmanns, die dieser in die AG steckte. Saskia Corvinus (Vanessa) war der Meinung, dass es einen schönen Zusammenhalt trotz der Altersunterschiede gegeben habe und die Interaktion mit der Bigband dieses Jahr besser gewesen sei. „Also Spaß, Zusammenhalt und die Vollspacken, die da drin sind“, fasste die Oberstufenschülerin belustigt zusammen. Niklas Hausen (Enkel) merkte an, dass es am schönsten gewesen sei, als die AGs zusammenwuchsen und so viele neue Freundschaften entstanden. „Die ganzen Leute aus den verschiedensten Stufen, da waren echt tolle und verrückte Leute dabei! “, so Niklas Hausen (Enkel) .

In den Tagen, die die Teilnehmer gemeinsam verbrachten, wurden unvergessliche Momente geschaffen.

Die Schüler schwärmten besonders von dem Karaokeabend, den sie sich nach dem anstrengendsten Probentag verdient hatten. Saskia Corvinus (Vanessa) erinnert sich schmunzelnd an die Panne während der zweiten Vorführung: „Ich fand es lustig, als das Mikro ausgefallen ist und wir eine Impro machen mussten! “ Ein anderer interessanter Moment war, so fand Lilli Warnke (Großmutter) das Herumkrabbeln von Herrn Lehmanns kleiner Tochter und der fröhliche Versuch, vom Boden zu essen. Noah Baum (Saxophon) erinnerte sich besonders an Fridas (Saxophon) freudige Worte, als jemand bei der Probe stolperte. „Ich bin nicht mehr die Tollpatschige“, rief Frida (Saxophon) , bevor sie dann auch den Boden küsste.

Für die Zukunft der AG wünschen sich die Schüler so ziemlich dasselbe.

Der Zusammenhalt soll auf jeden Fall bleiben. Auch Niklas Hausen (Enkel) , eine der wenigen männlichen Rollen, wünscht sich etwas für die Zukunft der AG: „Natürlich dass sie weiter besteht, dass ein neues Musical kommt und dass man als Gruppe noch viel zusammen unternimmt. “ Davide de Palo (Ukulele u. Gitarre) hofft auf eine weitere Zusammenarbeit der Bigband mit der Musical-AG und viele innovative Projekte der Band.

Zum Schluss wurden die Teilnehmer des Interviews befragt, ob sie Tipps für Leute haben, die auch gerne mitmachen möchten.

Viele Befragte entgegneten, man solle einfach Mut haben und man müsse nicht einmal singen können. „Habt Mut! Es stärkt das Selbstbewusstsein!“, so Niklas Hausen (Enkel).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schüler sehr viel Spaß an dem gemeinsamen Projekt hatten und glücklich waren, zusammen großartige Erfahrungen sammeln zu können. Sie hoffen auf ein weiteres Bestehen der AG durch kleinere Projekte, damit die Gemeinschaft sich nicht auflöst. Der größte Dank der Teilnehmer gebührt Herrn Lehmann, dem Leiter der Bigband und Musical AG, ohne den das Projekt nicht zustande gekommen wäre. Darüber hinaus ermutigen die Teilnehmer mögliche Interessierte. Man solle einfach kommen und den Spaß an den Künsten der Musik und des Schauspiels nicht vergessen.

Von Gözde Sarigül und Carolina Corvinus